Freitag, 14. November 2014

Abenteuer Alpencross 2015 - Weg zum Bike und Ausgangssituation

Ende 2013 habe ich mit dem Mountainbiken begonnen. Damals noch mit einem Cannondale Scalpel. Begriffe wie Cross Country, Enduro, All Mountain etc. waren alle Fremdwörter für mich. Cannondale war mir jedoch noch ein Begriff aus meiner Kindheit und so hab ich einfach das erste Bike gekauft welches annähern meine Größe hatte und möglichst cool aussah (das Bike war aber wie sich im Nachhinein herausstellte zu groß). Federweg etc. war mir ebenfalls egal bzw. wusste ich gar nicht das es dabei unterschiede gibt :). So hab ich mich dann einer Mountainbiketruppe um Landsberg angeschlossen und meine erste Tour wo auch mal Trails gefahren wurden bestritten. Ansonsten war ich immer eher auf Schotterwegen unterwegs und habe versucht möglichst schnell viel Strecke zu machen. Durch die erste gemeinsame Tour hatte ich dann schnell Blut geleckt und wollte immer mehr Zeit auf meinem Bike verbringen. Der etwas zu große Rahmen, Klickpedale, keine Erfahrung und Technik sowie eine Truppe die lieber Berg runter fuhr machten mir dabei den Einstieg nicht gerade leicht und so gab es auch mehrere Stürze. 

Cannondale Scalpel Bj, 2010
Mitte 2013 bin ich dann beruflich bedingt aus dem schönen Bayern wieder zurück in die alte Heimat NRW, genauer gesagt nach Bonn gezogen. Zu dieser Zeit kannte ich in Bonn wirklich noch niemanden und wusste außer zu arbeiten auch nicht was man hier machen sollte. Da bin ich wieder auf das Mountainbike Forum http://www.mtb-news.de aufmerksam geworden. 

Leider keine Hilti Schrauben
Schnell hatte ich hier neue Leute kennengelernt und die ersten gemeinsamen Touren starteten schon. An einem ziemlich verregneten Tag bin ich dann auf einem steileren Trail gestürzt und hatte mir die Hand mehrmals gebrochen. Die Woche später wurde ich operiert und 3 Schrauben wurde in meiner Hand verewigt. 

Durch den Sturz war ich erstmal 3-4 Monate nicht mehr in der Lage Mountainbike fahren zu können. Der Sturz prägte mich ebenfalls dazu mir mehr Theorie anzueignen wo ich ebenfalls lernte das es verschiedene Bikes für verschiedene Einsatzgebiete gibt. Da mir das DH fahren eh am meisten Spaß machte musste also hierfür etwas passenderes her. Neben Cannondale war meine Kindheit ebenfalls von Specialized geprägt. Mein erstes Mountainbike wird vielen ein Begriff sein: STUMPJUMPER. Ein Hardtail mit Starrgabel V-Brakes in Knallrot. Dazu Drehgriffschaltung und 28 Gänge um wirklich jeden Berg hinauf zu kommen und gleichzeitig 50km/h fahren zu können :D. Mein neues Mountainbike wurde also ein Specialized Enduro Evo und damit entdeckte ich auch meine Liebe zum für mich wirklichen mountainbikefahren. Jegliche Trails wurden gerockt und auch beschäftigte ich mich näher mit den Thema Fahrtechnik. Das Bike bügelte dabei mit seinen individuell aufgebauten 160mm Federweg so ziemlich alles weg. Das Specialized fahre ich aktuell und überlege ob ich dies für meinen Alpencross nehme oder doch auf ein Carbon Bike umsteige. Das Training wird es zeigen :-). 

Custom Specialized Enduro Evo 13KG, 160mm Federweg

Aktuell fahre ich Touren mit rund 50km und 1100hm in 4 Stunden. Dazu auch weitere Touren mit 80-90km auf meinem Rennrad. Mein aktueller Kilometerstand nach fast einem Jahr für 2014 sieht wie folgt aus:

Trainingsdaten 14.11.2014
Mein Ziel bis zum 31.12.2014 ist es auf 3500km gefahrene Strecke und 40000 Höhenmeter zu kommen. Ich denke dies sollte ein nicht zu leichtes Ziel sein um die Grundlagenausdauer zu steigern und noch ordentlich Kilometer zu schrubben. 

2 Kommentare:

  1. Hi!

    Habe im Netz in deinem Blog gelesen das du mit dem Enduro unterwegs bist. Was mich veranlasst dir zu schreiben ist das ich mir evtl. das Expert Carbon zulegen möchte. Ich bin in letzter Zeit sehr viele 29er Probe gefahren, aber auf keinem saß ich so perfekt und kein anderes lies sich so gut handeln. Eigentlich komme ich aus der CC-Ecke und wollte mir nur etwas mehr Federweg gönnen. Habe mein 100mm Fullie verkauft und schaute mich im AM-Bereich um. Alle 29er fand ich jedoch sehr unhandlich, außer die von BMC (Die ich optisch jedoch nicht ansprechend finde)

    Könnte das Bike 25% unter UVP erhalten. Was mich zögern lässt ist, das das Bike auch wirklich gut bergauf gehen sollte, nicht nur für ein Enduro verhältnissmäsig gut.

    Du schreibst das du 40 km und 1100hm fährst. Das deckt sich auch mit meinem Einsatzgebiet im Spessart. Fahre jedoch hauptsächlich kurze Runden mit 20-30 km und bis 300 hm. Habe 8-10 km flache Anfahrt um ins Gelände zu kommen.

    Der Verkäufer meinte das das Enduro auch der perfekte Tourer ist mit viel Reserven. Bei der Probefahrt (leider nur auf Aspahlt vorm Händler möglich), war die Pike trotz Climb Modus immernoch sehr weich, leider lässt sie sich auch nicht absenken. Naja, Händler wollen aber eben auch nur verkaufen...

    Ich fahre nächstes Jahr meinen zweiten AlpenX, und muss wissen ob das Bike dafür geeignet ist. Vielleicht mit ein paar Modifikationen, wie besser laufende Reifen, mehr Druck auf Dämpfer usw.

    Wie ist deine Meinung zu dem Bike?

    Gruß

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  2. Hallo,

    ein Kumpel von mir der mit mir den Alpencross fährt hat ebenfalls ein Enduro Expert Carbon. Dieses ist ja noch einmal etwas leichter als mein Enduro Evo. Dazu ist die Geometrie nicht ganz so krass. Wenn ich gut im Training bin fahre ich auch schonmal 65km und 1600hm mit dem Evo. Dazu kommt das ich eigentlich auch noch etwas abnehmen müsste. Daher kann ich dir sagen du kannst das Enduro ohne Probleme kaufen und wirst damit mehr als glücklich sein. Das schöne ist du kannst damit auch so ziemlich jede Downhillstrecke fahren oder in Saalbach die Trails ordentlich rocken. Reifen sind schon ganz ok und die Dämpfer richtig eingestellt wippen auch sehr wenig.

    viele Grüße und viel Spaß!!!

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